Vom Sport lernen – Der Blick zurück als Blick nach vorn

Beitrag vom 16.02.2022

Wieso fordern uns so viele Redewendungen auf „nach vorn zu schauen“ oder „die Vergangenheit ruhen zu lassen“? Was lohnt der Blick zurück, wenn sich nachträglich ja doch nichts ändern lässt?

Die genannten Redewendungen beschreiben den meist verzweifelten Versuch, sich nicht bewusst mit unangenehmen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Wir verdrängen und ahnen dabei bereits, dass diese nicht verarbeiteten Erinnerungen den Weg zurück in unser Bewusstsein finden werden. Und dies passiert nicht selten im für uns ungünstigsten Moment. 

Auch im erfahrungsreichen, sportlichen Wettkampfalltag werden o.g. Redewendungen regelmäßig (nach außen) verkündet. Intern jedoch werden akribisch Fehler analysiert, Misserfolge mental verarbeitet und kreative Lösungen für die Zukunft entwickelt. Nur zu gut ist bekannt, dass dadurch Entwicklung, Fortschritt und letztlich Erfolg entstehen. 

Eine strukturierte Retrospektive sollte regelmäßiger Bestandteil der Zusammenarbeit in modernen Teams sein. Entscheidend ist hierbei nicht bloß die Arbeitsprozesse und Ergebnisse eines festgelegten Zeitraums zu reflektieren. Thematisieren Sie auch, wie Ihre Mitarbeiter die gemachten Erfahrungen verarbeitet haben und generieren daraus Lerneffekte.

So finden Sie die entscheidenden Hebel, mit denen Commitment, Zufriedenheit und Leistung bewegt werden. Bspw. bietet der Rückblick auf die vergangenen zwei Pandemie-Jahre enormes Potential für den Blick nach vorn.

Autor: Simon Mehl

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