Führung in Meetings

In meinem Studium beschäftigen wir uns viel mit dem Thema Führung, sei es theoretisch oder praktisch. Dabei fällt besonders in Gruppenarbeiten auf, wie unterschiedlich die Vorstellungen von Führung in einem Meeting sind.

Diese unterschiedlichen Auffassungen führen oft zu Unstimmigkeiten, denn das richtige Maß an Führung zu finden ist schwer. In der Uni merkt man schnell, wenn sich niemand als Moderator der Gruppe ansieht, denn dann geht alles sehr langsam voran. Häufig kommt es vor, dass keiner die Verantwortung übernehmen möchte, was dann in Diskussionen endet.

Diese Verhältnisse findet man auch in der Arbeitswelt. Dort ist zwar oft klar wer der Moderator des Meetings ist, aber das heißt noch lange nicht, dass er die Gruppe auch führt. Hinzu kommt, dass die Teilnehmer durch Zwischengespräche, Telefonate oder andere Kommunikationskanäle abgelenkt sind.

Mal abgesehen von weiteren Einflussfaktoren, die für ein erfolgreiches Meeting wichtig sind, stellt sich hier die Frage: „Wie viel Führung muss in einem Meeting gegeben sein?“ Wird durch zu viel Führung der Raum für neue Ideen zu sehr eingeschränkt? Oder ist Führung im Meeting einfach zu fordernd, weil die Meinungen so unterschiedlich sind? Was passiert, wenn es keine Führung gibt? Kann man dann trotzdem ein gutes Ergebnis erzielen?

Autor: Lucia Arnold