Was tun, wenn ein Mitarbeiter…
… nicht bereit ist, sich ins Team zu integrieren – insbesondere dann, wenn der Mitarbeiter gute Leistungen liefert? Diese Konstellation kommt relativ häufig vor und natürlich kann eine Führungskraft nicht tolerieren, dass der Mitarbeiter Reibungen ins Team bringt.
Wir erleben, dass Appelle nicht helfen. Wir erleben auch, dass Kritik und Ermahnungen meistens nicht helfen – jedenfalls nicht nachhaltig.
Im Konzept der Dynamischen Führung setzen wir auf Einsicht beim Mitarbeiter – Einsicht in die Notwendigkeit, das eigene Verhalten zu verändern. Zusätzlich setzen wir darauf, dass der Mitarbeiter Handhabungen an die Hand bekommt, wie er sein Verhalten ändern kann. Mit diesem Doppelpack hat es eine gute Change, die Lage zu verändern.
Einsicht zu erzielen, ist keine einfache Sache. Es erfordert viel Geschicklichkeit. Die Vorgehensstrategie zielt darauf, den Mitarbeiter vor Augen zu führen, wie er sich verhält und welche Auswirkungen sein Verhalten hat. Entscheidend ist dabei, dass ihm nicht das Szenario vorgeführt wird, sondern er dies Selbst entwickelt. Drei Leistungen muss der Mitarbeiter erbringen: 1. Der Mitarbeiter muss selbst erarbeiten, was er – auf „gut deutsch“ gesagt – verbockt. 2. Er muss selbst die Entscheidung treffen, dieses Verhalten abstellen zu wollen. 3. Er muss eigenständig Lösungen entwickeln, wie er sein Verhalten verändern will.
Es gibt eigentlich nur eine Methode, den Mitarbeiter ins Denken zu bringen: die Fragemethode. Wir setzen sie in Kompetenzgesprächen ein. Es ist wirklich unglaublich, was man durch offene Fragen, durch gezielte Fragen, durch beharrliches Nachfragen erreichen kann. Leider kann das Blog-Format die Vorgehensweise nicht ausreichend behandeln.
Näheres zu Kompetenzgesprächen finden Sie daher hier und zur Fragemethode hier.
Autor: Jacobus Kraan