Wenn junge Hüpfer alte Hasen führen …
Die immer längere Lebensarbeitszeit bedingt, dass zunehmend junge Führungskräfte auf Mitarbeiter treffen, die im Alter ihrer Eltern sind und dazu vielleicht auch noch ehemalige Kollegen, die sie bereits aus der Ausbildung kennen.
Innovativ trifft auf konservativ: „Das machen wir schon immer so“.
Konflikte sind oft vorprogrammiert. Die „normale“ Hierarchie – alt führt jung – wird auf den Kopf gestellt. Wie gewinnen junge, dynamische, gut qualifizierte Vorgesetzte ihre oft nur in der langjährigen Praxis weitergebildeten Mitarbeiter für Ihre Ideen?
Zauberformel: „Respekt vor dem Alter“
Auch wenn vielen älteren Mitarbeitern die formale Qualifikation fehlt, so verfügen sie doch aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit über eine große praktische Erfahrung, die fehlendes theoretisches Wissen oft mehr als aufwiegt. Dies sollten sich junge Führungskräfte zu Nutzen machen, indem sie ihren Mitarbeitern offen und ehrlich gegenübertreten; die Situation ist für beide Seiten gewöhnungsbedürftig. Im gemeinsamen Austausch zwischen der Führungskraft, die ihre Rolle durchaus selbstbewusst, aber nicht überheblich einnehmen sollte und dem/den Mitarbeitern, die meist gerne ihre Erfahrungen und Kenntnisse an jüngere weitergeben, kann eine konstruktive Atmosphäre entstehen, die beide Seiten voranbringt und die Basis für den Erfolg bilden kann. Bestehende Erwartungen müssen offen kommuniziert werden, gegenseitige Rücksichtnahme und regelmäßiger Austausch sind unabdingbar.
Autor: Petra Anton