Vernachlässigte Werte
Verändert sich eine Kultur, so verändern sich auch die fokussierten Werte. Einige davon wie Vertrauen oder Kreativität können eine breite Masse hinter sich vereinen, andere scheinen Ihre Popularität verloren zu haben.

Ein gutes Beispiel dafür ist „Disziplin“, laut Duden bedeutet Disziplin, als Wert:
a) Das Einhalten von Regeln bzw. das sich Einfügen in Gruppen
b) Das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas bestimmtes zu erreichen.
Bei der Betrachtung von a) regen sich vielleicht Widerstände wie: „die Sinnhaftigkeit und Berechtigung dieser Regeln müsste schon kritisch hinterfragt werden…“ Bei manchen fühlt sich schon das Wort ungemütlich an. Das erklärt, warum „Gemütlichkeit“ als Werte Antonym zu „Disziplin“ aufgeführt wird.
Teil b) der Definition klingt für einige fast sehnsuchtsvoll. Wer möchte nicht dem eigenen Schweinehund gerüstet und siegessicher entgegentreten?
In vielen Fernöstlichen Kulturen ist (Selbst)Disziplin positiv besetzt, indem eine enge Verbindung zu Selbstliebe und Selbstfürsorge gesehen wird. Oft sind für die eigene Gesundheit förderliche Routinen, von Sport bis Meditation oder Ernährung, gemeint.
Disziplin ist somit auch ein anderes Wort für Selbstführung. Gerade wenn äußere Strukturgeber wegbrechen kann diese Fertigkeit ihre unglaublich stabilisierende Wirkung zeigen. Etablieren Sie doch eine nützliche Gewohnheit bei sich und erweitern damit Ihre Selbstführungsskills.
Autor: Magdalena Felder
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