Männlicher und weiblicher Führungsstil?

Es gibt ihn tatsächlich noch, die Vorstellung eines männlichen und weiblichen Führungsstils. Es geistert immer noch die Vorstellung von einem „natürlich gegebenen Geschlechterstil“ in den Köpfen.

Frauen wird oft nachgesagt, sie tendierten eher zu einem fürsorglichen Führungsstil, der als wenig durchsetzungsfähig betrachtet wird. Ist dem nicht so, dann spricht man von der Businessfrau, die eher mit männlichen Eigenschaften assoziiert wird. Es gibt bis heute immer noch viele Vorbehalte gegenüber weiblichen Führungskräfte, wie eine am 5.11.2018 veröffentliche Studie der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf aufzeigt. 45 % der befragten Männer gaben an, Frauen im Vergleich zu Männern weniger Führungsqualitäten zuzuschreiben. Aber auch viele Frauen stehen weiblichen Führungskräften kritisch gegenüber. Das sogenannte „weibliche Führungsverhalten“ führt am Ende nicht zur gewünschten Karriere. Immerhin haben wir es in Deutschland, alle Führungspositionen eingerechnet, bisher nur auf einen Anteil von 30% weiblicher Führungskräfte geschafft. Müßen Frauen, um Karriere zu machen und akzeptiert zu werden, männlicher führen bzw. sich männlicher aufführen? Ich bin mir sicher, es geht auch anders.