Kommen die „Richtigen“ in die Chefetagen?
Beitrag vom 13.10.2021
Die Wahrscheinlichkeit, auf Vorgesetzte mit psychopathischen Zügen zu treffen, ist laut Forschern vier- bis sechsmal größer als in der durchschnittlichen Bevölkerung.
Andere werden von diesen Menschen gerne als Objekt betrachtet und behandelt. Oftmals gelten sie auch als besonders ehrgeizige Leistungsträger in Unternehmen. Sie „funktionieren“ erstaunlich gut und steigen aufgrund ihres Charismas, ihrer Intelligenz und Raffinesse auch gerne einmal schnell auf. Folgende Eigenschaften deuten bei einem Menschen auf psychopathische Züge hin: Gefühlskälte, Furchtlosigkeit, fehlende Empathie, Manipulation, Abwälzen von Fehlern auf andere, Kontrollsucht, Aussprechen von Drohungen, Mobbing, fehlende Einsicht oder Kritikfähigkeit, Unberechenbarkeit und Impulsivität. Jedoch sollte eine abschließende Einschätzung nicht vorschnell vorgenommen werden und nicht jede beobachtete Ausprägung der aufgelisteten Eigenschaften deutet unmittelbar auf psychopathische Züge hin.
Aber warum sind diese Menschen häufig beruflich sehr erfolgreich? Die an den Tag gelegte Furchtlosigkeit deuten wir gerne einmal als Selbstbewusstsein und die Gabe zur Manipulation geht mit Charme einher. Idealerweise erkennen Organisationen durch eine gut durchgeführte psychologische Diagnostik im Rahmen von Beförderungsentscheidungen und Einstellungsprozessen frühzeitig diese Tendenzen und vermeiden auf diese Weise weitreichende personelle Fehlentscheidungen.
Autorin: Claudia Baumanns
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