Glauben Sie nicht alles was Sie denken
Beitrag vom 09.02.2022
Sie haben ca. 60.000 Gedanken pro Tag. 98% dieser Gedanken sind Wiederholungen – nur 2% davon sind neue Gedanken.
- Diese Gedanken steuern Ihr Verhalten und Handeln,
- Ihr Verhalten und Handeln beeinflusst, wie Ihre Umgebung Sie wahrnimmt,
- wie Sie wahrgenommen werden, bestimmt, welche Resonanz Sie von Ihrer
Umwelt bekommen (PartnerIn, Kindern, KollegInnen…) - Das wiederum bestimmt wie glücklich, gesund, erfolgreich und erfüllt Sie sind.
Nicht jeder Gedanke ist hilfreich für uns. Ganz im Gegenteil: Ich bin zu dick, zu alt, zu langsam. Es würde helfen, wenn wir unsere Gedanken aus der Distanz betrachten. Doch leichter gesagt als getan, häufig sind wir in Endlos-Gedanken-Grübeleien gefangen.
Wir können eine innere Distanz zu unseren Gedanken erlangen, im Fachjargon Defusion genannt – also das Gegenteil von Fusion. Im Rahmen der Akzeptanz- und Commitmenttherapie wurden verschiedene Methoden der Defusion entwickelt.
Hier mal zwei zur Illustration:
- Geben Sie Ihren Gedanken einen Namen und hören Sie ihnen aufmerksam zu. Die Forschung hat gezeigt, dass es hilft, wenn Sie einen unliebsamen Gedanken benennen, also Lisbeth oder Egon.
- Eine weitere Methode besteht darin, den quälenden Gedanken mit einer Melodie Ihrer Wahl zu singen. Der Gedanke verschwindet nicht ganz, aber er verliert seine Macht und Wirksamkeit. Es ist halt nur ein Gedanke.
Vielleicht probieren Sie es mal. Ich hab‘s schon, es hilft.
Autorin: Beate Rahn
Meine Meinung zu diesem Artikel:
Habe mir gestern den Spruch herausgesucht um mich daran am Morgen zu erinnern. Witzig, dass er heute hier auftaucht. Danke für die Erläuterungen dazu.😀