Frühzeitig der (inneren) Kündigung begegnen

Regelmäßig erscheinen Studien, nach denen es um die Motivation von Mitarbeitern nicht zum Besten bestellt ist, und regelmäßig ist die Führungskraft schuld. „People do not leave bad companies. They leave bad bosses“.

Oft ist es so, dass die Entscheidung, ein Unternehmen zu verlassen, sehr früh nach Arbeitsantritt getroffen wird. Ein gutes Onboarding und eine gute Integration ins Unternehmen sind das A und O, um dem entgegenzuwirken.

Vielen arbeitnehmerseitigen Kündigungen könnte jedoch noch früher begegnet werden.

Die Diagnostik setzt immer mehr auf weiche Aspekte wie Motivation oder soziale Passung. Dennoch wird Fachkompetenz und Erfahrung diesen gegenüber oft noch überbewertet.

Wenn eine Stelle zu besetzen ist, soll sie oft 1:1 nachbesetzt werden. Der neue Mitarbeiter soll dem alten möglichst ähnlich sein. Eine Analyse der Gründe, was zur Kündigung des Vorgängers geführt hat, könnte eine Chance sein, die des Nachfolgers zu vermeiden.

Außerdem ist jede Neubesetzung eine Chance, das bestehende Team neu aufzustellen, Aufgaben neu zu verteilen und damit den Stärken und Neigungen des bestehenden Teams gerecht zu werden. Auch hiermit lässt sich ein Beitrag zur langfristigen Motivation der bestehenden Mannschaft leisten.

Autor: Katharina Augustini