Aller Anfang ist schwer?
Die Ausbildung geschafft, den Uniabschluss in der Tasche, die erste Arbeitsstelle angetreten. Damit jedoch sind nicht alle Hürden überwunden.
Die Integration ins Berufsleben stellt heute Berufseinsteiger vor eine besondere Herausforderung. Gerade in dieser Phase benötigen sie besondere Aufmerksamkeit von ihren Vorgesetzten. Eine stetig steigende Anzahl von Berufseinsteigern scheitert schon in den ersten Jahren. Hoch motivierte junge Mitarbeiter entwickeln psychosomatische Beschwerden, Lustlosigkeit und Erschöpfungssymptome.
Was ist passiert? Der Generation Y wird nachgesagt, sie trenne weniger zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Ein hoher Anspruch an die eigene Leistung, der Glaube hohen Erwartungen entsprechen zu müssen um die Arbeitsstelle halten zu können führt dazu, dass eigene Bedürfnisse hinten angestellt werden und die fehlende Trennung zum gesundheitlichen Problem wird. Gerade hier fehlt es vielfach an Orientierung durch den Vorgesetzten. Dazu gehören Einarbeitungspläne, die auch eingehalten werden und ein Austausch über die Leistungserwartungen. Empfohlen werden regelmäßige Feedbackgespräche, die in der Praxis jedoch selten stattfinden. Gerade junge begabte Mitarbeiter sollten von einer erfahrenen Führungskraft an die Hand genommen und gefördert werden. Auch kann ein erfahrener Mentor viel zu einem gelungenen Berufsstart beitragen. Ein Angebot, dass irgendwie aus der Mode gekommen ist.
Autor: Rosemarie Bender