Agiles Arbeiten – Altbewährtes im neuen Gewand
Beitrag vom 15.06.2022
Für einige bewährter Standard, für andere die erhoffte Lösung steigender Herausforderungen. Für manche bloß Buzzword, jedoch für alle eine Auseinandersetzung wert.
„Agiles Arbeiten“ polarisiert, weckt Hoffnungen, produziert Unsicherheit und wird wie kaum ein anderer Arbeitsansatz auf unterschiedliche Arten und Weisen verstanden. Das häufigste Missverständnis besteht in der Reduzierung auf „alles verbessernde Tools“. Im Zuge steigender Popularität hat die „Agilität“ unzählige Prozess- und Zielerreichungsmethoden hervorgebracht, welche den Arbeitsalltag Vieler verändert haben. Die Einführung eines neuen Tools macht jedoch nur ca. 10-20 % der Agilität aus.
Ein weiterer Irrglaube besteht darin, alles könne „schneller erledigt“ werden. Der Begriff „Sprint“ aus SCRUM hat dies sicherlich mit geprägt. Die Einführung von Agilität gleicht jedoch einem Marathon und bedeutet vor allem Arbeit an den Menschen und der Kultur des Unternehmens. Getreu dem Motto: ”A fool with a tool is still a fool”.
Aus dem Unternehmenszweck entstehende Dynamiken und Bedarfe zu verstehen, Mitarbeiter zu empowern, zur Eigenständigkeit zu führen, ihre Ideen zu integrieren und Verantwortung zu verteilen sind notwendige Voraussetzungen von agilem Arbeiten, jedoch keine neuen Erkenntnisse. Sie sind zeitlos und nicht erst seit dem Aufschwung von Agilität die entscheidenden Hebel von Erfolg und Zufriedenheit im Unternehmen.
Autor: Simon Mehl
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